Empfänge zum Nationalfeiertag in Rom
Die Gesandte Katharina Konzett-Stoffl bei ihrer fundierten Eröffnungsrede im Hotel dei Principi
„Die Beziehungen zwischen Italien und Österreich sind eng wie nie. Italien avancierte im vergangenen Jahr zum zweitwichtigsten Handelspartner für Österreich“, betonte Gesandte Katharina Konzett-Stoffl bei ihrer Eröffnungsrede zum Nationalfeiertagsempfang der Österreichischen Botschaft in Italien Montagabend im römischen Hotel Parco dei Principi.
Das bilaterale Handelsvolumen beträgt 24 Milliarden Euro. Oberösterreich exportierte 2024 um 2,26 Mrd. Waren nach Italien, das wieder um 2,59 Mrd. Richtung Oberösterreich lieferte. Die Diplomatin wies auf den Durchstich des Brennerbasistunnels hin und auf den geplanten South-Edge-Korridor II, der Wasserstoff aus Nordafrika über Italien nach Österreich und Deutschland liefern soll.
Der Empfang wurde von Oberösterreich gestaltet, ein Quintett der Linzer Polizeimusik spielte auf, unter anderem Österreichs Nationalhymne, die Landeshymne und die Europahymne.
Das Quintett der Linzer Polizeimusik
Österreich und Italien seien Länder voller Kultur, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer in seiner Rede. Die EU sei nun an einer entscheidenden Stelle angelangt, „wir sehen es als Auftrag, zum Gelingen der EU beizutragen“. Der Empfang war sehr gut besucht, mehrere Hundert Gäste brachten den Saal und das Buffet beinahe zum Platzen.
Am Hl. Stuhl
Mittwochnachmittag fand das Ganze seine Fortsetzung bei der Österreichischen Botschaft am Heiligen Stuhl. Hatte es Vormittag bei der Papstaudienz auf dem Petersplatz noch leicht geregnet, schien nun die Sonne, sodass sich der Empfang in den Garten verlagern konnte. Moderiert wurde die Feier von Gudrun Sailer, die für Radio Vatikan arbeitet. Es waren viele Österreicher zu Gast, die im Umfeld der römisch-katholischen Kirche arbeiten. So zum Beispiel Anna Pia Malina, die am Campo Santo Teutonico arbeitet, oder der Jesuitenpater Gernot Wisser, ein gebürtiger Mondseer, der das Germanicum leitet, ein Kolleg, in dem 30 Priester auf hohem Niveau ausgebildet werden.
Pater Samuel, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, und der Polizeimusiker Josef Bruckberger
Es kam zu zufälligen Begegnungen, so zum Beispiel von Pater Samuel, einem Zisterzienserpater aus Schlierbach, der den Polizeimusiker Josef Bruckberger traf. Beide kennen einander aus Ternberg, wo P. Samuel Kaplan war. Der 31-jährige gebürtige Vietnamese studiert derzeit an der Päpstlichen Universität Gregoriana Kirchenrecht.
Großen Zuspruch fand das österreichische Essen, das gereicht wurde. Vor allem die Nachspeisen wie Apfelstrudel, Kaiserschmarrn oder Sachertorte mit Schlagobers.
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