Einbrüche in Linz geklärt: Täter sind Mitglieder der Ex-Gummibärenbande

Einbrüche in Linz geklärt: Täter sind Mitglieder der Ex-Gummibärenbande
Ein 19-Jähriger soll in Geschäfte und Lokale eingebrochen sein. Ein 27-Jähriger soll Sachen aus neun Kellerabteilen entwendet haben.

Die Polizei hat zwei Einbruchsserien in Linz geklärt, die auf das Konto von Mitgliedern der ehemaligen Gummibärenbande gehen sollen. Ein 19-jähriger Staatsbürger der Dominikanischen Republik sowie ein 27-jähriger Bosnier befinden sich bereits in der Justizanstalt Linz, informierte die Polizei am Montag.

Mindestens acht Einbrüche in Lokale und Geschäfte im Stadtteil Urfahr soll der 19-Jährige zwischen Juli und November 2019 im Alleingang verübt haben, bevor ihn ein Polizeihund auf der Flucht stellte. Der Verdächtige hatte bei seinen Raubzügen Bargeld, Zigaretten, ein Mobiltelefon sowie Werkzeug und Getränke erbeutet. Den Schaden beziffert die Polizei mit mehreren Tausend Euro.

Der 27-jährige Verdächtige wiederum hatte sich mit einer 37-jährigen Linzerin und deren 17-jährigen Tochter zusammengetan. Zwischen September und Oktober vergangenen Jahres sollen sie in neun Keller- und Abstellräume in Linz eingebrochen sein und Kinderwagen, Kleidung, Spielzeug und ein Fahrrad im Gesamtwert von mehr als 10.000 Euro gestohlen haben.

Beute im Internet vekauft

Der Großteil der Beute wurde sichergestellt und an die Opfer zurückgegeben. Aufgeflogen ist das Trio, als die 37-Jährige versucht hatte, via Internet einen Kinderwagen zu verkaufen. Grundsätzlich war sie für den Weiterverkauf der gestohlenen Waren zuständig, der Bosnier und die 17-Jährige sollen die Einbrüche verübt haben.

Die beiden Frauen sind auf freiem Fuß, der 27-jährige Komplize sowie der 19-jährige Verdächtige der anderen Einbruchsserie sind in Haft. Alle Beschuldigten sind umfassend geständig.

Die Gummibärenbande und ihre drei Nachfolgegruppen hatten vor etlichen Jahren - zuletzt 2012 - in Linz bei Einbrüchen einen Schaden von mehr als 900.000 Euro angerichtet. Aufgrund des jugendlichen Alters und der teilweise schmächtigen Statur ihrer Mitglieder erhielten die Gangs von der Polizei diesen Namen.

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