Ein Schaden für den Standort Oberösterreich

Josef Ertl
Die ständigen Querelen um die neue Digital-Universität schaden auch dem Standort Oberösterreich.

Frauen mischen die Linzer Universitätsszene auf. Ein starkes Signal in der Woche des Internationalen Frauentags.

 

Die Rechtswissenschafterin Katharina Pabel ist zur neuen Vorsitzenden des Universitätsrates der Kepleruniversität gewählt worden. Stefanie Lindstaedt, Informatik-Professorin an der TU Graz, wurde zur Gründungspräsidentin der neuen Linzer Digital-Universität gewählt. Vom Gründungskonvent, der von Claudia von der Linden, der Vizerektorin der TU Graz, geleitet wird.

Von der Linden weiß sich gegenüber männlichem Machtgehabe durchzusetzen. Gerald Bast, Rektor der Universität für Angewandte Kunst, hatte einen Tag vor dem ersten Termin für die Hearings sein Mandat im Konvent zurückgelegt.

Nun droht von Linden Helmut Fallmann, dem Konventsmitglied und Vorstandsvorsitzenden der Linzer Firma Fabasoft, mit rechtlichen Schritten. Fallmann, der als Unterstützer des unterlegenen Linzer Rektors Meinhard Lukas gilt, hat Zweifel am korrekten Ablauf der Wahl und eine Überprüfung im Ministerium verlangt.

Die neue Digital-Uni muss derzeit als Fußabstreifer für die Verfolgung persönlicher und politischer Interessen herhalten. Sie hat es sowieso schwer genug hochzukommen. Die ständigen Querelen schaden sowohl ihr als auch dem Standort Oberösterreich.

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