Eder: „voestalpine-Standorte in den USA sind sehr hilfreich“

Wolfgang Eder
In seinem ersten Interview als Vorsitzender des Aufsichtsrates der voestalpine benennt Wolfgang Eder die Herausforderungen.

Wolfgang Eder ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der voestalpine AG. Der 73-Jährige hat fast sein gesamtes Berufsleben im Linzer Stahlunternehmen verbracht. Er war wesentlich an der Privatisierung des ehemaligen Staatskonzerns beteiligt. 1995 wurde er Vorstandsmitglied, von 2004 bis 2019 war er Vorstandsvorsitzender.

KURIER: Eine schwache Nachfrage sowie billige Importe aus China und Indien dürften der europäischen Stahlindustrie weiter zusetzen. Während der Bedarf allenfalls leicht steigt, fahren asiatische Länder die Produktion deutlich hoch, stellt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aktuell fest. Die Unternehmen in China würden, gemessen am prozentualen Anteil der staatlichen Unterstützung an den Einnahmen, im Schnitt fünfmal so hoch subventioniert wie Unternehmen in anderen Ländern. Es ist das ein Thema, das Sie schon in Ihrer Zeit als Präsident des Weltstahlverbandes (2014–2016) beschäftigt hat. Wie kann Europa darauf reagieren?

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