Ursprünglich war ein Baubeginn für die neue Uni mit Sommer 2025 vorgesehen, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es allerdings noch keine Einigung auf einen Standort. Und eine Einigung wird von allen offiziellen Stellen noch nicht bestätigt.
Offenbar sehr eingehend geprüft wird das sehr grüne Areal neben der JKU. So soll es einen technischen Prüfbericht geben, der ursprüngliche Bedenken gegen den Campus auf diesem Standort ausgeräumt habe.
Denn bei dem Areal handelt es sich - wie im ursprünglichen Plan - erneut um eine Grünfläche. Der erste Standort wurde vom jetzigen Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) aus dem Rennen genommen, weil die Fläche unter anderem aus Klimaschutzgründen für die Stadt besonders wertvoll ist.
Darüber hinaus hat eine Initiative mit tausenden Unterschriften für den Erhalt der Fläche im Linzer Grüngürtel gekämpft und im Bürgermeisterwahlkampf Prammer dazu bewogen, die Umwidmung zu stoppen.
Initiative steigt erneut gegen Areal in den Ring
Diese Bürgerinitiative hat nun auch mit der neuen Flächen keine besondere Freude, wie sie in einer Stellungnahme darlegt. Sie sieht die nunmehr ins Auge gefassten Pläne mit Besorgnis und fordert die Verantwortlichen in Bund, Land und Stadt auf, Einsichtnahme in sämtlichen diesbezüglichen Gutachten zu gewähren und diese zu veröffentlichen.
Der Sprecher der Initiative "Rettet den Grüngürtel", Alexander Jäger, betont, dass ein einziges Gutachten, bei weiten nicht ausreiche: "Verkehr, Lärm, Luftzirkulation, Biodiversität, Lichtverschmutzung, ökologische Nachhaltigkeit des gesamten Projektes, all dies fehlt. Wir befürchten ein weiteres Scheitern und einen immensen Schaden für die Stadt Linz."
Er betont abschließend, dass die beste Lösung nach wie vor jene sei, bei der bereits versiegelte Flächen, wie das Areal der PostCity im Zuge einer Umnutzung bzw. Nachnutzung für die Errichtung der IT:U herangezogen werden.
Unterstützung kommt in der Frage von den Grünen. Klimastadträtin Eva Schobesberger ist entsetzt: "Dass für die IT:U wieder eine unbebaute Fläche versiegelt werden soll und der Flächenfraß damit weiter vorangetrieben wird, ist nicht im Interesse des Bodenschutzes sowie des Stadtklimas.“ Auch sie verweist auf Alternativen wie die PostCity.
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