Der Rektor der Universität für angewandte Kunst und ehemalige Linzer Studentenpolitiker – er war Ende der 1970er-Jahre Obmann der damaligen ÖSU – hat aus Protest seine Funktion im Gründungskonvent zurückgelegt. Damit haben sich auch die Hearings, die zur Wahl des Gründungspräsidenten führen sollen, verschoben.
Zeit ungenützt verstrichen
Wenn nun manche einen kompletten Neubeginn des Gründungsprozesses fordern, würde das das Ende der Digital-Universität bedeuten, bevor diese überhaupt begonnen hat. Die öffentlichen Diskussionen und der Parlamentsbeschluss waren schon schwierig genug.
Es braucht eine rasche Entscheidung. Es ist schon viel zu viel wertvolle Zeit ungenützt verstrichen. 15 Kandidatinnen bzw. Kandidaten haben sich beworben, acht sind zum Hearing eingeladen. Die Entscheidung ist auch deshalb wichtig, weil damit die Digital-Universität endlich ein personelles Gesicht bekommt.
Dynamik fehlt
Die neue Universität benötigt dringend Dynamik. Sie braucht jenen Schwung, den vergleichsweise die Gründung der Medizinfakultät gehabt hat. Das bedeutet Bekenntnis zur Universität, inhaltliche Arbeit und Umsetzung.
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