Die Taube am Dach

Ein lächelnder Mann mit grauem, gewelltem Haar und Anzug mit Krawatte.
Das ist eine gute Nachricht: Der oberösterreichische Zentralraum beherbergt die größte Dichte an Softwareunternehmen österreichweit. Denn diesen Unternehmen bieten sich mit der immer stärker werdenden Digitalisierung gute Zukunftschancen.

Dass sie gerade hier tätig sind, ist kein Zufall.

Viele Unternehmer und Führungskräfte dieser Branche sind Absolventen der technisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Kepler-Universität oder der Fachhochschule Hagenberg. Die Investitionen der Vergangenheit tragen heute und morgen ihre Früchte.

Mit der Digital-Universität wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, der eingeschlagene Weg wird weitergegangen und verbreitert. Neue Chancen werden sich auftun. Es wird aber von der Bundesregierung dafür zu wenig Geld in die Hand genommen. Sepp Hochreiter klagt, dass sein Institut für Künstliche Intelligenz (KI) sowohl personell als auch von den Computerkapazitäten überfordert ist und den Aufträgen der Wirtschaft nicht nachkommen kann. Die Digital-Universität ist in ihrer jetzigen Form weit davon entfernt, das damals von Kanzler Sebastian Kurz und Landeshauptmann Thomas Stelzer versprochene internationale Leuchtturmprojekt zu werden. Ein erfahrener Altbürgermeister beruhigte in solchen Situationen mit den Worten: Lieber der Spatz in der Hand als die Taube am Dach.

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