Die SPÖ braucht ein junges weibliches Gesicht

Josef Ertl
Der ehemalige Vorsitzende der Jungsozialisten war wirtschaftlich erfolgreich, ihm vorzuhalten, dass er es als Wirtschafts- und Finanzberater zum Millionär gebracht hat, wäre billig.
Ganz im Gegenteil, es weist ihn als tüchtigen und erfolgreichen Menschen aus.
Es ist aber doch zu hinterfragen, ob der 61-Jährige das richtige Gesicht an der Parteispitze ist. Seine Hauptaufgabe ist es, bei der Landtagswahl 2027 erfolgreich zu sein. Er wird mit vier anderen Männern konkurrieren: Thomas Stelzer (57), Manfred Haimbuchner (46), Stefan Kaineder (40) und Felix Eypeltauer (32). Winkler ist in diesem Wettbewerb der Älteste, der seine Partei in alte, neue Höhen führen soll. Das ist nicht ausgeschlossen, denn es könnte ihm gelingen, eine Regierungsbeteiligung zu erobern, die FPÖ hinauszubugsieren und die schwarz-blaue Koalition zu beenden.
Die SPÖ verfügt über talentierten Nachwuchs. Beispiele sind die Frauenvorsitzende Eva Maria Holzleitner oder die soeben bestellte Landesgeschäftsführerin Nicole Trudenberger. Wie wäre es mit einem jungen, weiblichen Gesicht an der Spitze? Da würden die Männer doch vergleichsweise alt aussehen.
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