Die neue Linzer Stadtbahn im Detail

Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne), Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ)
Bund, Land und die Stadt Linz haben sich über die Finanzierung der 500 Millionen Euro teuren Linzer Stadtbahn geeinigt. Die Ein- und Auspendler überqueren die Linzer Stadtgrenzte täglich 300.000 Mal.

Die Stadt Linz und das Land OÖ haben ein gemeinsames Konzept für den Öffentlichen Verkehr geliefert. Die „OÖ Regional-Stadtbahn“ fungiert dabei als überregionale Anbindungslinie, die Regionen und Landeshauptstadt verbindet, während die innerstädtische O-Buslinie optimale Umstiegs-Situationen zu weiteren Knotenpunkten gewährleistet. Darüber hinaus erhalten Studierende der Kepleruniversität eine direkte Anbindung zum Linzer Hauptbahnhof.

Die Details zum Ausbau:

Die S6

Künftig soll die S6 Mühlkreisbahn vom Mühlkreisbahnhof in Urfahr über den Nahverkehrsknoten Urfahr Ost beim Gasthof Lindbauer führen und auf der mittlerweile schon zusammengefügten Neuen Eisenbahnbrücke die Donau überqueren. Die Donaulände/Hafenstraße wird auf einer Überführung gekreuzt, bevor die Trasse unterirdisch weitergeführt wird. Die Haltestellen Kepler Uniklinikum und Europaplatz werden unterirdisch angefahren, bevor die neue „OÖ Regional-Stadtbahn“-Trasse wieder auftaucht und in das bestehende Schienennetz der ÖBB integriert.

Die S7

Die S7 aus Richtung Gallneukirchen verläuft entlang des Donaudammes, bevor sie beim Knoten Urfahr Ost entlang derselben Trasse, auf der bereits die S6 geführt wird, einbindet. Der Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost in ein zentraler Mobilitätsstützpunkt bei dem OÖ Regional-Stadtbahnen, Straßenbahnen und O-Busse aufeinandertreffen. Daraus erwachsen gleichzeitig zahlreiche Verbindungsmöglichkeiten für die zukünftigen Fahrgäste.

Knoten Linz-Frankviertel

Ein weiterer Mobilitätsknoten wird an der neuen S-Bahnstation „Linz Franckviertel“ entstehen. Der leistungsfähige Umstiegsknoten zwischen den S-Bahnlinien S1 und S3 wird effizient mit dem innerstädtischen Nahverkehr der O-Busachse verknüpft. Mit der Errichtung der O-Busachse zwischen den Stadtteilen Urfahr und Neue Welt soll damit ein umweltfreundliches
und optimales innerstädtisches Verkehrssystem geschaffen werden.

Die neue Linzer Stadtbahn im Detail
Die neue Linzer Stadtbahn im Detail

Wie wird das 500 Millionen teure Projekt finanziert? Der Bund wird sich an den Kosten zu 50 Prozent beteiligen. Die andere Hälfte der Investitionen teilen sich das Land OÖ und die Stadt Linz in einem Aufteilungsschlüssel von 85 zu 15 Prozent. Davon nicht umfasst sind die Kosten für die Infrastruktur des O-Bus-Konzeptes, die sich Land und Stadt im Verhältnis 40% zu 60% teilen werden.

Mit der Zusage von Infrastrukturministerin Gewessler zur Mitfinanzierung der Stadtbahn haben Land und Stadt zugesagt, sich an der Finanzierung des von ihr forcierten 1-23-Tickets zu beteiligen.

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