Der Aufbruch ist unübersehbar

Josef Ertl
Der Sommer ist zurück, Cafés und Wirtshäuser haben wieder offen, es darf gereist werden. Der Verkehr schwillt zu seinem gewohntem Ausmaß an. Die Menschen freuen sich , dass Schritt für Schritt Normalität Fuß fasst.

Die gute Stimmung ist mit wirtschaftlichen Daten hinterlegt. Mit 4,5 Prozent ist die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich die niedrigste aller Bundesländer, es gibt beinahe so viele offene Stellen wie Arbeitslose. Die Wirtschaft boomt, sie soll heuer mit 4,1 Prozent wachsen. Die Unternehmen wollen bis 2024 rund 16 Milliarden Euro investieren.

Es gilt nun, den Aufschwung zu nutzen. Baustellen gibt es genug. Das Gesundheitssystem ist so abzusichern, dass es für künftige Pandemien gewappnet ist. Es braucht Milliardeninvestitionen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Straßen zur Entlastung überlasteter Routen. Und es braucht massive Investitionen, damit die Bundesregierung ihr proklamiertes Ziel der Klimaneutralität 2040 realisieren kann. Es braucht Ladestationen für die E-Autos und Tankstellen für die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge, es braucht einen massiven Ausbau der Stromerzeugung und der Netze, damit es 2030 tatsächlich nur mehr grünen Strom gibt. Dass die Politik diese Kosten nur auf die Bürger ablädt, werden sich diese nicht gefallen lassen.

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