Coronavirus: Koordinierungsstab schärfte Strategie in OÖ nach

Mit einem neunköpfigen Team versuchte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) die Situation zu entschärfen
Verantwortliche warnen vor Panik. Vorerst gibt es in Oberösterreich keinen bestätigten Coronafall

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat der oö. Koordinierungsstab bei einem Treffen am Dienstag in Linz die landesweite Strategie nachgeschärft. Vertreter des Stabes warnten bei der Pressekonferenz im Anschluss erneut vor Panik: Man könne „unaufgeregt“ mit derartigen neuen Infektionskrankheiten umgehen, betonte etwa Landessanitätsdirektor Georg Palmisano.

Zum Zeitpunkt der Pressekonferenz seien in Oberösterreich 25 Verdachtsfälle negativ getestet worden, zehn Testungen seien noch am Laufen gewesen, erläuterte LH Thomas Stelzer (ÖVP). Darunter war auch die Probe eines 55-jährigen Linzers, der sich zuletzt mit einer Reisegruppe in Venedig aufgehalten hatte.

In diesem Fall konnte mittlerweile aber nach zwei Labortests Entwarnung gegeben werden - auch dieser Verdachtsfall erhärtete sich also nicht.

"Zweite Grippe"

15 Krankenhäuser sind in Oberösterreich für die Aufnahme von Corona-Patienten gerüstet; alle Testungen auf das Virus finden zentral am Klinikum Wels statt.

Am Donnerstag werde eine Videokonferenz des Landessanitätsdirektors mit den oö. Krankenhäusern stattfinden, um diese erneut zu informieren, so LH-Stv. Christine Haberlander (ÖVP).

Auch das Rote Kreuz sei bestens für den Transport von infektiösen Patienten gerüstet, da derartige Fahrten in Influenza-Zeiten regelmäßig durchgeführt würden und die Mitarbeiter speziell informiert und ausgerüstet seien, so der Präsident des Roten Kreuzes Oberösterreich, Walter Aichinger. Für ihn ist das Virus nur eine "zweite Grippe".

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