Corona: Oberösterreich ändert Teststrategie

Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP).
Kontaktpersonen der Kategorie 1 werden nur mehr bei Symptomen getestet. Fokus liegt auf neuen Infektionsketten.

Das Land Oberösterreich ändert seine Teststrategie und will Kontaktpersonen der Kategorie 1 nur mehr testen, wenn sie Symptome haben. Denn diese Personen müssten unabhängig von einem positiven oder negativen Testergebnis in Quarantäne. Dies trägt dazu bei, dass die Behörden sich auf die neuen Infektionsketten fokussieren können, hieß es in einer Presseaussendung von Gesundheitsreferentin LHStv. Christine Haberlander (ÖVP) am Montag.

Die Umstellung der Teststrategie soll zu einer Nachvollziehung der Infektionsketten führen. Weiterhin getestet werden alle Personen, die sich mit Symptomen unter der Nummer 1450 melden und als Verdachtsfall gelten. Auch bei den Testungen in den sensiblen Bereichen ändere sich nichts. Es gelte hier, die Wartezeiten zu reduzieren und möglichst rasch Betroffene abzusondern.

"Die Lage ist ernst"

Wesentlich zur Präzisierung würde auch die Anerkennung von positiven Antigen-Tests ohne nachfolgenden PCR-Test bei symptomatischen Personen beitragen. „Hier laufen bereits gute Gespräche mit dem Bundesministerium für Gesundheit, die Ergebnisse dieser Tests anzuerkennen und so für eine Entlastung zu sorgen“, erklärte Haberlander.

„Die besten Regeln helfen nicht, wenn sich die Menschen nicht daran halten. Ich appelliere nochmals und eindringlich an alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher: Die Lage ist ernst, sogar sehr ernst. Halten wir die Maßnahmen ein, tragen wir Masken, halten wir Abstand - so halten wir zusammen“, insistierte sie.

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