Corona-Demonstranten bremsten mit Autokonvoi Linienbus in Linz ein

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Video zeigt den Vorfall. Polizei stellte 121 Anzeigen aus.

Mit Schildern auf den Autos und Hand auf der Hupe fuhren am Mittwoch Corona-Demonstranten durch die Stadt Linz - zum Leidwesen anderer Verkehrsteilnehmer. Ein Video zeigt, wie ein Linienbus an seiner Weiterfahrt behindert wurde.

"Dass es Corona-Demonstrant_innen vor allem um ein gutes Miteinander und die Freiheit ihrer Mitmenschen geht, das weiß ganz Österreich und sie beweisen es auch immer wieder eindrucksvoll", schrieb der Landtagsabgeordnete Felix Eypeltauer (Neos) ironisch zu dem Video, das er gestern auf Twitter postete.

Auf KURIER-Anfrage bei der Landespolizeidirektion Oberösterreich sei der Autokorso nicht angemeldet gewesen. Daher wurde auch fleißig abgestraft. Insgesamt wurden 121 Verwaltungsübertretungen nach der Straßenverkehrsordnung wegen Verkehrsbehinderung angezeigt. "Wir haben keine dieser Anzeigen mit einem Organmandat abgekürzt, sondern wir wollen, dass sich die Fahrer vor einer Behörde rechtfertigen müssen", sagte Polizeisprecher David Furtner. Damit seien auch höhere Strafen von bis zu 750 Euro möglich.

Wie viele Autos an dem Korso beteiligt waren, konnte er nicht sagen. Laut Furtner seien aber schon des öfteren solche Protest-Konvois angekündigt worden, wirklich durchgeführt wurden bis dato jedoch die wenigsten.

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