"Die Christbaumnadeln sind heuer besonders saftig, füllig und buschig"

„Die Bäume sind heuer sehr schön, denn die Nadeln sind füllig, saftig und buschig, weil es im Sommer und Herbst viele Niederschläge geben hat.“ Ignaz Hofer, Christbaumbauer aus Löwengrub, St. Agatha (Bez. Grieskirchen), ist von der Qualität der heurigen Ernte überzeugt. Die Christbäume kosten 24 Euro pro Laufmeter, nicht so gleichmäßige Bäume sind günstiger.

10.000 verkaufte Bäume

Der 58-Jährige betreibt zehn Verkaufsstellen in Linz, Wels, Vöcklabruck und dem Rest des Landes. Hofer kann bei der Arbeit am Hof und beim Verkauf auf die Tatkraft von regionalen Bauern zurückgreifen. Sie haben Erfahrung in der Holzwirtschaft und sie haben im Winter für diese Arbeit Zeit, die Ernten sind vorbei, die Natur ruht.

In Summe bringt Hofer, der auch Obmann der oberösterreichischen Christbaumbauern ist, rund 10.000 Christbäume an den Mann bzw. die Frau. Der Verkauf in Wels sei eher schleppend, erzählt er, Vöcklabruck gehe sehr gut, es werde dort auch früh gekauft. Was die Gründe dafür seien, wisse er nicht. Städter wie die Linzer würden eher später kaufen.

450.000 Christbäume in ganz Oberösterreich

Die meisten Christbäume werden rund eine Woche vor Weihnachten erworben, also an diesem Wochenende. Von den geschätzten 450.000 in Oberösterreich verkauften Christbäumen kommen 400.000 von heimischen Produzenten. Der Vorteil gegenüber importierten Tannen: Die Transportwege sind kurz, der CO₂-Ausstoß ist sehr gering.

Jeder heimische Baum produziert Sauerstoff und bindet Feinstaub. Nicht verkaufte Christbäume gehen an Tiergärten und Tierhalten, die Tiere fressen die Nadeln und die Rinden, die Reste werden als Hackschnitzel verheizt oder in Form von Mulch als Dünger verwendet.

Ignaz Hofer ist zufrieden. Auch deswegen, weil die Nachfolge auf seinem Hof gesichert ist und es auch nach ihm weitergehen wird.