„Chancen statt Schuldenrucksäcke“

Investmentpunker Hörhan fordert Schulen für digitale Bildung
Ein Jahr Stelzer. Der Landeshauptmann setzt auf Entschuldung, Bildung, Forschung, Pflege und Kooperation

Der Andrang überraschte sogar Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer. Mehr als 800 Funktionäre waren Freitagnachmittag ins Linzer Musiktheater gekommen, in das die ÖVP zur Feier „Ein Jahr Landeshauptmann Stelzer“ geladen hatte. Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte offensichtlich ebenso viel Zugkraft wie die vier Referenten: der Schweizer Glücksforscher Matthias Binswanger, die Erfolgsunternehmerin Sok-Kheng Taing, der Investmentpunker Gerald Hörhan und der Vorarlberger Schriftsteller Robert Schneider. Nicht nur die Funktionäre hatten sich im Foyer des ersten Stockes eingefunden, sondern das Who’s who des Landes hatte sich versammelt, so zum Beispiel Rektor Meinhard Lukas von der Kepler Universität.

Stelzer skizzierte die Grundzüge seiner Politik. „Unsere Aufgabe ist es, den Kindern Chancen und nicht Schuldenrücksäcke zu übergeben“, sagte er. „Das ist ein ganz zentraler Punkt. Der Weg, keine neuen Schulden zu machen, verlangt Konsequenz und manchmal auch Härte. Die Jungen sind die Gewinner.“ Er wolle den Kindern Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen. „Wir können sie stärken und festigen, dass sie sich das Neue zutrauen.“

Zur Stärkung des ländlichen Raumes rief er die Gemeinden zur Zusammenarbeit auf. „Nur wenn kooperiert wird, können wir das Leben vor Ort entwickeln. Der Turbo liegt im Miteinander.“ Das Breitband werde ausgebaut, es werde in den Regionen Investitionen in die Bildung geben.

Den Senioren versprach er ein „Altern in Würde. Für alle, die Pflege brauchen, wird es Pflege geben.“ Stelzer bekannte sich zu Innovation und Forschung, zu Arbeit und Leistung. Der Abstand zwischen Arbeit und sozialer Absicherung müsse so groß sein, dass sich das Arbeiten lohne. Bürokratie wolle er abbauen, sein Ziel sei es Unternehmensgründung per Mausclick zu ermöglichen.

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