Vergangene Woche referierte die 31-jährige Theologie-Professorin im Rahmen der Ökumenischen Sommerakademie im Stift Kremsmünster, zuvor war sie bei einem Workshop in Ludwigshafen. Demnächst geht es zu einem Kongress nach Schottland zum Thema monastische Spiritualität, Anfang September reist sie zu einem ins ungarische Pécs.
Seit einem Jahr unterrichtet Bruckner am Päpstlichen Athenaenum Sant’ Anselmo christliche Spiritualität und Glaubenspraxis. Die Benediktiner-Hochschule liegt auf dem Hügel Aventin und ist „eine Insel der Ruhe“ in der Ewigen Stadt. Auf der einen Seite des Aventins geht es runter zum Tiber, auf der anderen Seite liegen die Überreste des ehemaligen Circus Maximus mit der Rennbahn.
Vor ihrem Engagement in Rom war Bruckner Assistenzprofessorin am Institut für Fundamentaltheologie und Dogmatik an der katholischen Privatuniversität Linz. Im vergangenen Jahr erhielt sie für ihre Doktorarbeit den Karl-Rahner-Preis. Nun will sie sich habilitieren, was Voraussetzung für einen Lehrstuhl in Österreich ist.
„Diese Diskussionen, das wir in den christlichen Kirchen weniger werden, interessieren mich überhaupt nicht mehr“, sagt sie. Diese würden von der älteren Generation geführt. „Mich interessiert, was in der Bibel drinnensteckt, an Schätzen, an Erfahrungen, an Spiritualität, an Liedern und an Lebensmodellen.“
Zur Religion ist sie erst relativ spät gekommen. „Ich habe mit 15 Jahren mit dem Kirchengehen begonnen.“ Die Maturareise führte sie zur ökumenischen Brüdergemeinde von Taizé in Frankreich. „Das war ein Gefühl des Nach-Hause-Kommens. Ich bin hier stärker mit der Bibel in Berührung gekommen.“ Theologie habe sie fasziniert, sie ist „meine Leidenschaft“.
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