Brand in Welser Hochhaus: 110 Bewohner evakuiert

Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz
Zusammenfassung
- Kellerbrand in einem 19-stöckigen Hochhaus in Wels führte zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und Evakuierung von 110 Bewohnern.
- Die Evakuierung gestaltete sich wegen dichter Rauchentwicklung und nächtlicher Unruhe als besonders herausfordernd.
- Nach fünf Stunden war das Feuer gelöscht, alle Bewohner konnten zurückkehren, die Brandursache ist noch unklar.
Ein Kellerbrand hat in der Nacht auf Dienstag einen Großeinsatz der Feuerwehr in Wels ausgelöst. Dichter Rauch breitete sich in einem 19-stöckigen Hochhaus aus, insgesamt 110 Bewohnerinnen und Bewohner – darunter 44 Kinder – mussten evakuiert werden.
Der Alarm ging um 1.46 Uhr zunächst als Brandmelderauslösung bei der Freiwilligen Feuerwehr ein. Kurz darauf meldete ein Passant starke Rauchentwicklung aus dem Keller. "Als unsere Atemschutztrupps die Gänge durchsucht haben, kamen uns bereits Bewohner entgegen, die den Rauch bemerkt hatten", schilderte Einsatzleiter Jörg Stadler gegenüber ORF Oberösterreich.
"Menschen aufgebracht und nervös"
Die Einsatzkräfte teilten sich in zwei Teams: Während eine Einheit den Brand im Kellerabteil löschte, suchten andere Feuerwehrleute Stockwerk für Stockwerk nach Personen ab. Mithilfe einer Bewohnerliste stellten sie sicher, dass niemand in den verrauchten Wohnungen zurückblieb.
"Die größte Herausforderung war die Evakuierung mitten in der Nacht. Viele Menschen waren aufgebracht und nervös", so Stadler.
Rückkehr nach fünf Stunden
Nach rund fünf Stunden konnte Entwarnung gegeben werden: Das Feuer war gelöscht, und alle Bewohner durften in ihre Wohnungen zurückkehren. Verletzt wurde niemand.
Die Brandursache ist bislang unklar und wird nun von den Behörden ermittelt.
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