Brand in Welterbe-Häusern: Ursache bleibt weiter offen

Fünf historische Objekte wurden vernichtet oder schwer beschädigt
In Hallstatt mehren sich Hinweise auf technischen Defekt. Ermittler haben Arbeit noch nicht abgeschlossen.

Weiterhin Ungewissheit herrscht im Weltkulturerbeort Hallstatt über die Ursache des Großbrandes vom vergangenen Wochenende. Seit Tagen versuchen Brandermittler den Grund für die Feuersbrunst, die Samstagfrüh zwei Holzhütten vernichtete und drei historische Holzhäuser schwer beschädigte, zu finden.

Gerüchte über eine mögliche Brandstiftung, die in dem 750 Einwohner zählenden Ort für unnötige Unruhe sorgten, wurden bislang in kleiner Weise bestätigt. Während die Polizei auch am Dienstag noch keine gesicherten Ermittlungsergebnisse kundtun konnte, verdichteten sich aber inoffizielle Informationen, dass das Feuer durch einen technischen Defekt entstanden sein könnte. Offizielle Bestätigung gab es dazu aus der OÖ Landespolizeidirektion keine.

In Hallstatt erwarte man das Ergebnis der Brandermittlungen mit großer Spannung, sagte Bürgermeister Alexander Scheutz. (SPÖ). Nach dem Abschluss der Untersuchungen sollte es dann rasch möglich sein, jene Dachteile der beschädigten Häuser zu entfernen, die abzustürzen drohen. Dann kann die zwischen den Häusern durchführende Straße wieder geöffnet werden, so der der Ortschef. Die Landesstraße müsste nun dringend saniert werden, damit sie wieder von schweren Müllautos oder Bau-Lkw genutzt werden kann, hoffte der Bürgermeister. Bislang gebe es dazu keine Entscheidung seitens des Landes OÖ.

Der Brand hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Die Zahl neugieriger Touristen sei wegen des Brandes bislang aber nicht angestiegen, sagte Scheutz.

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