Bhinay Ghimire: "In Österreich stehen alle Türen offen"

Die Rikscha vor dem Lokal soll Gäste anlocken.
Linsensuppe, Hühnercurry nach nepalesischer Art, gedämpfte Teigtaschen, gefüllt mit Gemüse, Navratna Curry (frische Gemüsesorten, verfeinert mit indischen Kräutern und Gewürzen), hausgemachter Milchreis:
Bereits am ersten Tag gingen zahlreiche telefonische Bestellungen bei Bhinay Ghimire ein, das gewünschte Essen wurde rasch nach Hause zugestellt.
Der 45-jährige gebürtige Nepalese, der seit 2003 in Österreich und inzwischen auch Staatsbürger ist, hat gemeinsam mit seiner Frau Bijaya am Linzer Südbahnhofmarkt am vergangenen Dienstag das Lokal Namaste Nepal eröffnet. Es ist eine Bereicherung, da es nepalesische und indische Küche bietet, die bis dato dort noch nicht vertreten war. Die Preise sind moderat, die Suppe kostet zum Beispiel 4,50 Euro, Chicken Momo, gedämpfte Teigtaschen mit Hühnerfleisch, kommen auf 11,90 Euro, der Milchreis als Nachspeise auf vier Euro.
Bhinay Ghimire hat bereits Erfahrung in der Gastronomie. Von 2007 bis 2022 hat er im Gösser Bräu in Wels gearbeitet, zuletzt führte er ein Café in Haid bei Ansfelden.
Er ist ein überzeugter Österreicher. „Das Sozialsystem ist gut. Wenn jemand will, stehen einem alle Türen offen. Man muss nur fleißig sein und suchen“, sagt er im Gespräch mit dem KURIER. Das ist er. Sein Lokal ist von Dienstag bis Samstag von 10.30 bis 20 Uhr offen.
Und er hatte das Glück, dass ihn ein Freund, ein Jurist der Raiffeisenlandesbank, bei seinen Bemühungen begleitet hat. Das überrascht nicht, da Bhinay ein freundlicher und offener Geist ist.
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