Baumriesen für Einbäume gefällt

Eine Gruppe von Menschen paddelt in einem ausgehöhlten Baumstamm über einen grünen See.
Das heutige Seewalchen am Attersee war einst ein Pfahlbaudorf.

Um das damalige Leben nachzufühlen, hat der Verein Pfahlbau am Attersee vor zehn Jahren zwei Einbäume hergestellt, die aber inzwischen von der Rotfäule befallen und morsch geworden sind. Nun haben die Bundesforste im Revier Loibichl am Mondsee zwei über 120-jährige Tannen gefällt, um sie dem Verein zur Herstellung von zwei neuen Einbäumen zur Verfügung zu stellen. 

Ein Baumstamm liegt mit einer Kettensäge darauf, eine Hand zeigt auf die Jahresringe.

Eine der gefällten Tannen

Der Experimentalarchäologe Wolfgang Lobisser wird gemeinsam mit seinen Studenten von der Universität Wien einen Einbaum mit historischen Werkzeugen herstellen, der zweite Baum wird als Vergleichsobjekt mit modernen Methoden bearbeitet. Start ist im Frühjahr 2025, dann werden die Bäume im Attersee versenkt. Nach einem Jahr werden sie gehoben und fertiggestellt.

 

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