Auto prallte gegen Hausmauer: Ein Toter und ein Schwerverletzter

Prozess um Unfall nach mutmaßlichem Autorennen
Bei dem Unfall im Bezirk Braunau riss das Auto ein Loch in eine Hausmauer. Die schlafende Bewohnerin erlitt einen Schock.

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Schalchen im Bezirk Braunau ist am Samstag in den frühen Morgenstunden ein 32-jähriger Ungar ums Leben gekommen. Er war mit einem 27-jährigen Landsmann - beide Männer leben im Innviertel - mitgefahren, der mit einem rechts gelenkten und nicht zum Verkehr zugelassenen Auto unterwegs war.

Der Lenker fuhr gegen 2.35 Uhr auf der Braunauerstraße Richtung Mattighofen, als er in einer leichten Rechtskurve gegen den Randstein der Gegenfahrbahn prallte und vier Steher eines Maschendrahtzaunes niederriss. Danach durchstieß der Wagen eine Gartenmauer, hob durch die Wucht des Aufpralls ab und prallte 25 Meter gegen eine Hausmauer. Dabei riss das Fahrzeug ein etwa ein Quadratmeter großes Loch in die Außenmauer und zerstörte das dahinter liegende Badezimmer. Die Spur der Verwüstung zog sich über eine Strecke von knapp 70 Metern, teilte die Polizei mit.

Hausbewohnerin schlief einen Meter neben Einschlagstellte

Die beiden Männer wurden im Wagen eingeklemmt, der Beifahrer starb noch an der Unfallstelle. Der Lenker wurde schwer verletzt ins Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert. Die 55-jährige Bewohnerin des Hauses hatte nur etwa einen Meter von der Einschlagstelle entfernt geschlafen. Sie blieb unverletzt, erlitt aber einen schweren Schock.

Aufgrund der schweren Verletzungen konnte beim Lenker kein Alkotest gemacht werden, hieß es bei der Polizei. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreute die Angehörigen des Unfallopfers. Auf dem Fahrzeug waren noch die britischen Kennzeichen des Vorbesitzers montiert gewesen.

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