Auch den Nord-Süd-Korridor ausbauen

Ein lächelnder Mann mit grauem, gewelltem Haar und Anzug mit Krawatte.
Davon konnte man bisher nur träumen. In 80 Minuten mit dem Zug von Linz nach München, in zweieinhalb Stunden von Wien in die bayerische Landeshauptstadt. Die Nord-Süd-Achse zahlt den Preis.

Geht es nach dem ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Andreas Matthä und Infrastrukturministerin Leonore Gewessler, soll der Traum bis 2040 Wirklichkeit werden.

Ein ambitioniertes Ziel, wo doch viele Innviertler Bürgermeister seither rätseln, wo die Strecke genau verlaufen soll. Es ist vermutlich ähnlich realistisch wie die Vorgabe, dass Österreich 2040 CO2-neutral sein wird.

Den Preis für den neuen Ost-West-Korridor zahlt die Nord-Süd-Achse. Es wird zwar Verbesserungen bei der Summerauer und der Pyhrnbahn geben, doch diese Strecken sind vom transeuropäischen Kernnetz weiterhin ausgeschlossen.

Die Tschechen bauen aus

 Dabei bauen die Tschechen ihre Bahn bis Budweis zu einer 160-km/h-Hochgeschwindigkeitsstrecke aus. Eine moderne Eisenbahnachse Berlin–Prag, Linz, Graz–Koper (Mittelmeerhafen) würde die Autobahnrouten entlasten und gleichzeitig den Handel unterstützen.

Die Fehlentscheidung korrigieren

Die neue Bundesregierung, die es ab Herbst geben wird, sollte die Fehlentscheidung der jetzigen korrigieren und dafür sorgen, dass auch die Nord-Süd-Route ins transeuropäische Netz aufgenommen wird. Der Ausbau kostet viel Geld, das hier sehr gut investiert ist.

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