Arbeiter in Oberösterreich von Lehmmassen verschüttet: Zwei Tote
Die Unfallopfer wurden mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht.
Ein tragischer Arbeitsunfall in Oberösterreich hat am Dienstagnachmittag zwei Todesopfer gefordert. Gegen 15 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr alarmiert. Bei einer Baustelle im Siedlungsgebiet von Gampern (Bezirk Vöcklabruck) waren drei Arbeiter verschüttet worden. Für zwei der Unfallopfer kam jede Hilfe zu spät.
Der dritter Arbeiter hat das Unglück verletzt überlebt und wurde in ein Krankenhaus gebracht. „Er konnte sich selbst befreien, ist aber kollabiert, als die Einsatzkräfte eingetroffen sind“, erklärte Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Hufnagel dem KURIER.
Mit bloßen Händen gegraben
Nach den zwei anderen Verschütteten habe man „mit bloßen Händen und kleinen Schaufeln gegraben“, berichtet er. Die Männer hätten in einer frisch gegrabenen, etwa drei Meter tiefen, Künette Rohre verlegt, als eine Seitenwand eingestürzt ist. „Sie wurden von Lehmmassen verschüttet“, so Hufnagel.
Die Einsatzkräfte hätten sich durch extrem verdichtetes und feuchtes Material arbeiten müssen. Man habe bei den Bergearbeiten immer wieder nachsichern müssen, um die Helfer – 55 Feuerwehrleute aus der Region – nicht zu gefährden.
Als der erste Arbeiter geborgen werden konnte, habe er noch Puls gehabt, sei aber noch am Unglücksort verstorben. Für den zweiten Mann, der an der Sole des Kanals lag, kam jede Hilfe zu spät. Bei den zwei Todesopfern handelt es sich laut Polizei um den 40-jährigen Chef der Baufirma und einen etwa 60 Jahre alten Mitarbeiter.
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