Airbus fliegt mit Teilen aus zerhackten Kühlschränken
Das LIT Open Innovation Center an der Linzer Kepleruni wurde eröffnet. Der Bau kostete 25 Millionen Euro, Wissenschaft und Industrie arbeiten zusammen.
Die Linzer Kepleruniversität in Dornach-Auhof präsentiert derzeit als Großbaustelle. 80 Millionen Euro werden investiert. Das Somnium, die Aussichtsplattform auf dem TNF-Turm, wurde vor zwei Wochen übergeben, am Mittwoch wurde das LIT Open Innovation Center eröffnet. Es ist das erste Gebäude, das das Linz Institute of Technology (LIT) räumlich greifbar werden lässt. Der Bau kostete 25 Millionen Euro, von der Idee bis zur Fertigstellung dauerte es lediglich zwei Jahre.

Martina Mara, Professorin für Roboterpsychologie, moderierte die Eröffnung
Bevor es offiziell richtig losging, wurde Mittwoch der Spar Lebensmittelmarkt im LIT eröffnet. Der rund 300 Quadratmeter große Digital Flagship Store lädt mit technologischen Neuerungen zum Ausprobieren ein.

Wirtschaftslandesrat Achleitner gratuliert Spar-Chef Jakob Leitner zur Eröffnung des innovativen Spar-Supermarkts
Was passiert nun im LIT Open Innovation Center? Die Roboterpsychologin Martina Mara erklärte das bei ihrer Moderation so: „Meine alter Waschmaschine wird zerhäckselt, aus dem Zerhäckselten werden Leichtbauteile produziert, die im Airbus landen , mit dem ich nach Tokyo fliege.“ Es gehe um Prozessautomatisierung in der Kunststofftechnik. Rektor Meinhard Lukas betonte, „hier gestalten wir die technologische Zukunft in der Innovationsstadt Linz“. Bürgermeister Klaus Luger sagte ein „klares Ja zum technologischen Fortschritt, aber die Folgen dürfen nicht zum Zerfall der Gesellschaft führen“. Es stellten sich Fragen nach „verantwortungsbewusster, sozial verträglicher Industrie“.

Die Eröffnungsprominenz vor dem LIT-Gebäude (v.l.): Rektor Lukas, Bundesimmobilien-Chef Weiss, LH Stelzer, Bgm. Luger, Landesrat Achleitner
Luger bedankte sich ausdrücklich beim früheren Landeshauptmannstellvertreter Michael Strugl für sein Engagement in dieser Sache. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner betonte, das Land gebe für die Universität in den nächsten drei Jahren 40 Millionen Euro aus. Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Oberösterreich ist und muss ein weltoffenes Land bleiben, damit wir innovativ bleiben können.“

Die Artisten von StageArts überzeugten
Die Eröffnungsfeier war informativ und auf hohem Niveau, geriet aber mit mehr als zwei Stunden etwas lang. Für Erleichterung sorgten das Kepler Blasorchester, das Universitätsorchester und die Artisten von Stage Arts.

Architekt Peter Riepl ist mit dem LIT Open Innovation Center ein Wurf gelungen

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