Ärztekammer will tägliche Tests

Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer
Präsident Peter Niedermoser warnt vor Sorglosigkeit.

Kommende Woche dürfen Gastronomie und Kultur wieder aufsperren. Peter Niedermoser, Präsient der Äztekammer, warnt vor Sorglosigkeit. Vor allem die Gültigkeit der Tests liegt ihm im Magen: „Es wäre besser, wenn die Antigen-Schnelltests nicht 48 Stunden, sondern nur 24 Stunden gültig wären. Das würde ganz klar mehr Sicherheit für alle bedeuten.“

48 Stunden Gültigkeit ist zu lange

Geimpft, genesen, getestet – die „3G“ sind bekanntlich das Credo der Bundesregierung für die geplanten Öffnungsschritte. Doch das stößt bei Niedermoser nur bedingt auf Verständnis: „Dass Getestete mit Geimpften gleichgesetzt werden, ist bedenklich, vor allem, weil die Antigen-Schnelltests 48 Stunden gelten sollen. Wir haben bereits dargelegt, dass eine Gültigkeitsdauer von 24 Stunden wesentlich gescheiter wäre. Das würde die Sicherheit für alle Betroffenen erhöhen.“

Skeptisch gegenüber den Eigentests

Auch die Gültigkeit von „Do-It-Yourself-Tests“, die jeder (unter Aufsicht) durchführen kann, sieht Dr. Niedermoser eher skeptisch: „Im Sinne der Gesamtgesundheit wäre es begrüßenswert, wenn die Tests auch wirklich ordentlich dokumentierbar und sachgemäß durchgeführt werden. Sonst bieten sie nur eine trügerische Sicherheit, auch wenn diese nur 24 Stunden Gültigkeit haben.“ Niedermoser warnt vor Sorglosigkeit, der das Virus sei ja nicht verschwunden.

 

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