"Am Mittwoch hat die Demobilisierung der Testinfrastruktur begonnen, da die bisherige Auswertung der Tests keine ausreichenden Mengen an Rohöl und Erdgas für die kommerzielle Verwertung der Bohrung Welchau-1 ergeben hat", bestätigte das Unternehmen am Donnerstag die Berichte des Vortags.
Die in der vergangenen Woche untersuchte Steinalm-Formation sei zwischenzeitlich isoliert worden, um die neuen Tests im oberen Bereich des Bohrlochs durchführen zu können, heißt es in der Stellungnahme weiter.
Auf ein bereits kolportiertes und von den Bohrgegnern erwartetes endgültiges Aus der Gas- und Ölbohrungen im Jaidhaustal an der Grenze des Naturparks will sich das Unternehmen allerdings noch nicht festlegen lassen.
"Wir unterbrechen die Testarbeiten bis Jänner, um die vorhandenen Ergebnisse zu analysieren", erläuterte ADX Österreich-Chef Alan Reingruber am Donnerstag. Denn auch nach der dritten Woche der Testarbeiten an der Aufschlussbohrung Welchau-1 in der oberösterreichischen Gemeinde Molln könnten noch keine endgültigen Aussagen über den Öl- und Gas-Fund vom Frühjahr getroffen werden.
Reingruber: "Vor einer Entscheidung über das weitere Programm müssen mehr Zuflussanalysen durchgeführt und Proben genommen werden.
Wie berichtet, wurde die seichtere Reifling-Formation am 28. November perforiert, an der Oberfläche allerdings nur ein begrenzter Zufluss beobachtet. "Der am 3. Dezember festgestellte Flüssigkeitsstand im Bohrloch deutete ebenfalls auf einen begrenzten Zufluss hin. "Im Zuge der Probenentnahme wurden schwarze Feststoffpartikel unbekannter Zusammensetzung gefunden, die den Bohrlochzufluss beeinträchtigen könnten", heißt es im Wochenbericht des Unternehmens.
Das weitere Testprogramm wird festgelegt, sobald mehr Informationen zum Zufluss gesammelt und ausgewertet wurden, einschließlich der Frage, ob mit der Ansäuerung des Lagerstättengesteins fortgefahren werden soll, was gängige Praxis ist, um Bohrlochschäden zu beheben und die Produktivität in Karbonatreservoirs zu steigern.
Das werde allerdings frühestens im Jänner entschieden. Für weitere Bohrungen an anderen Stellen oder mit anderen Bohrzielen braucht das Unternehmen übrigens neue Genehmigungen.
Kommentare