380.000 Euro für Coronamasken kassiert und keine ausgeliefert

380.000 Euro für Coronamasken kassiert und keine ausgeliefert
Der 43-Jährige soll das Geld aufgrund seiner Spielsucht verzockt haben. Prozess startet am Montag.

Ein 43-jähriger Mann muss sich am kommenden Montag am Landesgericht Linz vor einem Schöffensenat wegen schweren Betrugs verantworten. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Anfang 2020 schloss eine Firma mit dem 43-jährigen Geschäftsführer eines Unternehmens ein vermeintlich gutes Geschäft ab: Der Mann soll 1.250.000 Atemschutzmasken zum Preis von 380.000 Euro angeboten haben.

Durch Täuschung soll er eine Verfügungsberechtigte der geschädigten Firma zur Zahlung der Summe veranlasst haben. Die Atemschutzmasken wurden jedoch nie geliefert.

Spielsucht als Motiv

Nachdem ihn die Firma angezeigt hatte, wurde er von der Polizei vernommen. Laut Anklageschrift soll er ein Geständnis abgelegt haben. Er habe das Geld verspielt - er leide unter Spielsucht.

Für die Justiz ist er kein unbeschriebenes Blatt. Seit 2007 hat der 43-Jährige bereits sechs Vorstrafen gesammelt: fünf wegen Betrugs, eine wegen Diebstahls. Dafür wurde er bereits zweimal zu jeweils sieben Monaten unbedingter Haft verurteilt.

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