3-D-Drucker für jeden Studenten

FACC-Forschungschef Christoph Schöndorfer bei israelischem Flugauto-Produzenten Urban Aeronautics
Die Fachhochschulen OÖ hat Kooperationsvertrag mit israelischer Hightech-Schmied abgeschlossen

Gut 1200 österreichische Firmen sind in Israel wirtschaftlich aktiv, ein gutes Drittel davon befinden sich in Oberösterreich.

Dieser Aspekt und die innovative und das international überdurchschnittliche Engagement in Forschung und Entwicklung in diesem Staat lässt auch die rot-weiß-roten Unis und Fachhochschulen um Kooperationen und Ausbildungsprojekte anklopfen. In der vergangenen Woche fixierten die OÖ Fachhochschulen die Zusammenarbeit mit dem „Institute of Technology“ in der Stadt Holon (HIT).

Mit Ausbildungsrichtungen in Elektronik, Industriedesign, IT, oder Technologie-Management gehört die HIT zu den sechs besten Universitäten in Israel, schilderte der Uni-Vorsitzende Refael Barkan stolz. 4500 Studenten sind derzeit eingeschrieben, engste Kooperation mit der Wirtschaft, dem israelischen Militär, oder mit Krankenhäusern im Land sind Standard. Aktuelle Erfolge feiert die Hochschule mit Erfindungen zur motorischen Rehabilitation für Kinder mit schweren Beeinträchtigungen nach Erkrankungen. Die Exkursion durch etliche Labore zeigte Lockerheit in der Ausbildung und Forschung, aber auch höchstes technologisches Know-how. „Unser Ziel ist es, dass jeder Student gleichzeitig mit einem Laptop und einem kleinen 3-D-Drucker ausgestattet ist“, schilderte einer der Abteilungschefs, der vom Drucker gepresste Schädelschnitte oder Herzattrappen präsentierte.

3-D-Drucker für jeden Studenten

Hightech auf der HIT: 3-D-Druck soll jedem Studenten möglich werden

Landeshauptmann Thomas Stelzer und die Repräsentanten der OÖ Fachhochschulen, Gerald Reisinger und Berthold Kerschbaumer, präsentierten mit 6000 FH-Studenten und 250 Partnerschaften mit internationalen Universitäten eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Fliegende „Autos“

Eines von 6300 in Israel aktiven Start-ups baut in Yavne mit dem unbemannten Mehrzweckfluggerät „Comanter“ an einem Verkehrsmittel der Zukunft. 2023 wolle man bei der Flugzeugschau in Paris den marktreifen Comanter präsentieren, kündigte der CEO von Urban Aeronautics, Rafi Yoeli, an. Der autonome Flieger soll als Rettungs- und Löschgerät bei Hochhausbränden, als Agrar-Fluggerät, als Militärtransporter oder auch als sechssitziges Flugtaxi dienen. Letztere werden vom oö. Unternehmen FACC gemeinsam mit dem chinesischen Konzern EHang bereits produziert, so FACC-Forschungschef Christoph Schöndorfer. Für den Zweisitzer wird unter anderem gerade mit dem Grazer Johanneum an der Testflugstrecke gebastelt. Mit Urban wolle Kooperationen ausloten, so Schöndorfer.

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