Regenrekorde in Wels gebrochen: Es bleibt weiter regnerisch

Ein überflutete Straße mit einem Feuerwehrmann und einer Pumpe bei Nacht.
Die Feuerwehren in der Region waren in der Nacht im Einsatz. Auch in den kommenden Tagen werden starke Gewitter erwartet.

Von einem heftigen Starkregenereignis in der vergangenen Nacht spricht man bei der Feuerwehr Wels, wo man insgesamt 60 Einsätze hatte. "Bei einigen Einsatzstellen waren die ehrenamtlichen Helfer mehrere Stunden gebunden, da bei Gewerbeunternehmen großflächig und in Raumhöhe ganze Keller unter Wasser standen", informiert man in einer Aussendung.

In Schleißheim im Bezirk Wels-Land wurden sogar 125 Liter pro Quadratmeter gemessen.

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Ein dunkler Kombi steht nachts im Regen auf einem Feld.

Aufgrund der hohen Anzahl von Einsätzen in einem sehr kurzen Zeitraum wurde die Freiwillige Feuerwehr Wels die ganze Nacht über von Feuerwehren aus dem Bezirk Wels-Land unterstützt.

Die Welser Feuerwehr steht derzeit erneut bei einigen Schadensstellen im Einsatz.

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Es bleibt weiterhin unbeständig

Auch bei den Experten des Wetterdienstes Ubimet heißt es, dass die Niederschlagssituation gestern extrem gewesen ist. „Das waren in drei Stunden 115 Liter. Das ist schon wirklich sehr sehr viel. Ich bin erstaunt, dass es im Vergleich nur so wenig Auswirkungen gegeben hat“, sagt einer der Meteorologen.

Derart heftige Regengüsse könne es auch in den kommenden Tagen geben. Es bleibt weiter unbeständig. Es gäbe wenig Strömung, daher kann es, wenn sich Gewitter bilden, für längere Zeit kräftig regnen. Dabei könne es auch zu Überflutungen kommen.

Im Osten sind die Wolken zahlreich, in den Morgenstunden kann es schwül sein. Im Tagesverlauf kommt immer wieder die Sonne durch. Im Westen ist es hingegen sommerlicher.

Während es im Wienerwald, aber auch im Grazer Raums und St. Pölten immer wieder zu Gewittern kommen kann, beruhigt sich das Wetter am Sonntag. Es wird wärmer, im Westen des Landes steigen die Temperaturen bis 29 Grad.

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