10.000 Lehrstellen gefährdet

Werner Steinecker (re.) und Robert Machtlinger (Mitte)
Umfrage zeigt, dass Betriebe beim Personal sparen wollen. Werner Steinecker plädiert für Lehrlingspaket.

Für eine Unterstützung der Lehrbetriebe plädiert Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG und Präsident der Organisation "zukunft.lehre.österreich.". Diese sollten 25 Prozent  des Lehrlingseinkommens im ersten Lehrjahr ersetzt bekommen. Steinecker begründet seinen Vorstoß mit einer Unternehmensumfrage, die vom Institut market durchgeführt worden ist. Derzufolge wollen die österreichischen Betriebe  wegen der Corona-Krise 10.000 Lehrlinge weniger einstellen.

FACC setzt auf Lehrlinge

Robert Machtlinger, der ebenso wie Steinecker seine Karriere als Lehrling begonnen hat und heute Vorstandsvorsitzender des Innviertler Flugzeugteileherstellers FACC ist, hält das für den falschen Weg. „Wir haben uns auch Sparmaßnahmen überlegt. Wir sparen aber weder bei der Innovation noch bei den Lehrlingen, denn sie sind die Zukunft.“  Steinecker untermauert sein Anliegen mit der Entwicklung. Gab es 1980 rund 200.000 Lehrstellen, so sind es heute nur mehr 100.000. In zehn Jahren, 2030, werden rund 500.000 Facharbeitskräfte fehlen, die aus der Lehrlingsausbildung kommen sollten.

 

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