Zwei Tote auf Bahnübergang: Zug rammte Auto mit 120 km/h

Zwei Tote auf Bahnübergang: Zug rammte Auto mit 120 km/h
Nach dem tödlichen Unfall am Bahnübergang bei Raasdorf gibt es erste Ermittlungsergebnisse.

Nach dem Unfall auf einer Kreuzung der Ostbahn zwischen Aspern Nord und Raasdorf (Bezirk Gänserndorf) mit zwei Toten und einem Schwerverletzten haben am Mittwoch die Untersuchungen zur Klärung der Ursache erste, kleinere Ergebnisse geliefert. Alle drei Opfer stammen nach Polizeiangaben aus dem Waldviertel. Der Betrieb auf der Strecke wurde laut ÖBB wieder aufgenommen.

Die Polizei hat mittlerweile bestätigt, dass der Lenker des Pritschenwagens trotz Rotlichts die Eisenbahnkreuzung in Raasdorf überqueren hatte wollen. Der ÖBB-Personenzug, von dem das Fahrzeug in der Folge erfasst wurde, war diesen Angaben zufolge mit etwa 120 km/h unterwegs.

Lenker bog unmittelbar auf Kreuzung ab

Der Klein-Lkw war zuvor auf einem Feldweg parallel zur Marchegger Ostbahn gefahren. Zur Karambolage kam es, nachdem der Lenker unmittelbar vor dem Zug nach rechts auf die Kreuzung abgebogen war. Der Wagen wurde erfasst und etwa 160 Meter weit mitgeschleift.

Der 24-Jährige, der den Unfall als einziger Autoinsasse überlebte, wurde vom Rettungshubschrauber "Christophorus 9" abtransportiert.

Die Kreuzung, auf der es zu der Karambolage kam, ist seinen Angaben zufolge mit einer Lichtzeichenanlage gesichert und habe funktioniert. Es sei Rot gewesen. Die etwa 50 Zugpassagiere und der Lok-Führer kamen mit dem Schrecken davon.

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