"Zu hohe Preise": SPÖ-Landeschef attackiert einmal mehr die EVN

Sven Hergovich und Kerstin Suchan-Mayr
Sven Hergovich und Kerstin Suchan-Mayr präsentieren ein Modell, das rund eine Milliarde Euro der EVN-Gewinne für günstigere Stromtarife nutzen will.

Die SPÖ Niederösterreich forderte am Donnerstag einmal mehr eine deutliche Entlastung von Haushalten und Betrieben bei den Energiepreisen.

Landesparteivorsitzender Sven Hergovich sowie Energiesprecherin Kerstin Suchan-Mayr präsentierten ein Modell, das vorsieht, zwei Drittel der seit 2022 erzielten EVN-Gewinne direkt an die Kunden weiterzugeben.

"Geld muss genutzt werden"

„Seit dem Geschäftsjahr 2022/2023 hat die EVN 1,5 Milliarden Euro Gewinn eingefahren – und trotzdem steigen die Energiepreise weiter. 51 Prozent der EVN gehören dem Land. Dieses Geld muss genutzt werden, um die Menschen zu entlasten“, erklärte Hergovich.

„Belastung für Familien“

Sein Vorschlag: Rund eine Milliarde Euro der EVN-Gewinne sollen für günstigere Strom- und Gastarife verwendet werden. Das würde für einen durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt etwa 270 Euro pro Jahr sparen, für ein Einfamilienhaus rund 400 Euro und für kleine Betriebe zwischen 2.600 und 8.700 Euro, rechnete Hergovich vor.

Auch Suchan-Mayr betonte die Belastung für Familien, Wirtschaft und Gemeinden: „Die Menschen können sich ihr Leben immer schwerer leisten – von der Jause bis zur Stromrechnung. Es ist nicht länger tragbar, dass der Landesenergieversorger auf ihrem Rücken Rekordgewinne einfährt.“

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