Zivilschutzalarm in fünf Orten im Tullnerfeld: Bewohner in Rust werden evakuiert

Seit Sonntag herrscht in Rust im Tullnerfeld absolute Katastrohenatmosphäre
Rust, Sieghartskirchen, St.Andrä/Wördern und Königstetten. Große Angst vor der zweiten Welle der Perschling.

Nur kurze Zeit, nachdem der schwer von Hochwasser in Mitleidenschaft gezogenen Ort Rust im Tullnerfeld von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Verteidigungsministerin Tanner am Montagnachmittag aufgesucht worden war, musste der gesamte Ort evakuiert werden. Auch für die Orte Siegharskirchen, St. Andrä/Wördern und Königsstetten wurde Zivilschutzalarm ausgelöst.

Zivilschutzalarm in fünf Orten im Tullnerfeld: Bewohner in Rust werden evakuiert

Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Ministerin Tanner sicherten am Nachmittag in Rust Unterstützung zu

Weil die zweite Welle der Perschling mit selber Kraft wie am Sonntag auf den Ort treffen soll und die Dämme löchriger sind, habe man die Entscheidung zur Evakuierung getroffen, berichtete Bürgermeister Bernhard Heinl. Viele der 500 Menschen die im Ort wohnen, seien bereits weg. Heinl schätzt, dass noch rund 150 Bewohner nun ebenfalls aufgrund des Zivilschutzalarms weggehen müssen. „Die meisten Leute sind bereits am Weg“, erklärte er gegen 18 Uhr gegenüber dem KURIER. 

Bereits am Nachmittag waren Helfer von Haus zu Haus gegangen, um die Bevölkerung über die Maßnahme zu informieren. Der Landesführungsstab teilte mit, dass in Abstimmung der Behörde mit der Gemeinde und der Feuerwehr vorgegangen werde. Dramatisch sei auch, dass in vielen landwirtschaftlichen Betrieben die Tiere allein zurückgelassen werden müssen, berichtete Bürgermeister Heinl. 

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