Wölfe tauchten bei Jagd auf: "Tiere waren extrem vertraut"
Eine neue Wolfssichtung bei einer Jagd im Bezirk Horn in Niederösterreich am vergangenen Wochenende heizt die Debatte um die Tiere erneut an. Ein Rudel von mehreren Wölfen hat sich auffällig nahe an die Jagdgesellschaft heran getraut. "Die Tiere waren extrem vertraut. Das war ein sehr auffälliges Verhalten. Raubtiere zeigen sich in der Natur für gewöhnlich ganz anders", erklärt Markus Hoyos, Hausherr des Renaissance-Schloss Rosenburg und Gutsverwalter.
Wolfssichtung in Niederösterreich
Bei der Jagd am vergangenen Wochenende am helllichten Tag hatten mehrere teilnehmende Jäger die Möglichkeit die Tiere mit ihren Handys zu filmen. "Für gewöhnlich bekommt man ein Raubtier nicht zu Gesicht, weil es sofort die Flucht antritt. Bei den Wölfen war das anders", erklärt Hoyos, der kein Geheimnis daraus macht kein Freund der Wiederansiedlung der Tiere zu sein. "Sie haben in unserer Kulturlandschaft nichts verloren", so Hoyos im Gespräch mit dem KURIER.
Ob sich in dem Gebiet ein eigenes Rudel sesshaft gemacht, oder die Tiere nur durchgezogen sind, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Laut dem Horner Bezirksjägermeister, Karl Ruttenstock, haben Jäger in der Region in vergangenen Wochen jedenfalls auffällige Beobachtungen gemacht. "Wildschweine rotten sich zu großen Gruppen von 30 Stück oder mehr zusammen", so Ruttenstock. Das ist für gewöhnlich ein Schutz- und Abwehrverhalten gegen Angreifer.
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