WM-Gold für Aigner-Schwestern: Veronika holte Titel im Para-Riesentorlauf

Veronika Aigner mit ihrer Schwester Elisabeth (l.), die ihr Guide auf der Piste ist
Die Niederösterreicherin Veronika Aigner und die Kärntnerin Elina Stary haben am Samstag im Riesentorlauf der Para-Ski-WM in Maribor (Slowenien) bei den sehbehinderten Frauen Gold bzw. Bronze für Österreich geholt. Sie sind damit die ersten Medaillengewinnerinnen einer Veranstaltung, die bisher von einer Absagenflut und herber Kritik begleitet war.
Die miserable Schneelage erwies sich für die Speed-Rennen als zu gefährlich, weswegen Abfahrten, Super-Gs und Kombinations-Bewerbe abgesagt werden mussten. Für Aigner, die bei den Paralympics Gold im Riesentorlauf und Slalom geholt hatte, war es an der Seite ihres Guides und Schwester Elisabeth nach 2023 das zweite RTL-WM-Gold.
Am Dienstag verteidigt die 21-jährige Niederösterreicherin in Maribor ihr Gold im Slalom. Bei den Männern stehen der Riesentorlauf am Sonntag, der Slalom am Montag am Programm.
Stolze Landeshauptfrau
Die Leistung der NÖ Para-Sportlerin des Jahres 2024 beeindruckte auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die herzliche Glückwünsche übermittelte. Aigner setzte sich mit ihrem Guide Schwester Elisabeth mit einem Vorsprung von fast vier Sekunden vor der Italienerin Chiara Mazzel durch.

Veronika Aigner (l.) mit ihrer Familie und LH Mikl-Leitner als Fans beim Weltcuprennen am Semmering
"Eine sensationelle Leistung bei erschwerten Pistenbedingungen“, so Mikl-Leitner, die Aigner vor wenigen Wochen beim Skiweltcup am Semmering traf und ihr dort für die anstehende WM viel Erfolg wünschte.
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