„WM der Biere“: Gold geht an Zwettler Brauerei
2.300 Biere. Was ohne Kontext nach zu viel Alkohol klingt, ist in der internationalen Welt der Kulinarik das, was es braucht, um den Bewerb „European Beer Star“ durchzuführen. Eine Fachjury hat sich durchgekostet und danach das „Zwettler Saphir“ mit der Goldmedaille in der Kategorie „German Style Pilsner“ ausgezeichnet.
Besonders groß ist die Freude bei Karl Schwarz, Eigentümer der Brauerei Zwettler. „Unser Saphir wurde unter Bieren aus aller Welt als das Beste ausgezeichnet“, zeigt er sich im Gespräch mit dem KURIER stolz. „Der European Beer Star gilt unter Bierkennern als die Weltmeisterschaft der Biere. Dass wir uns in einer Kategorie, in der gerade deutsche Brauereien traditionell führend sind, durchsetzen konnten, zeigt die Qualität unseres Brauhandwerks“, sagt Schwarz.
Hopfenaromatik
Sein besonderer Dank gilt dem gesamten Team rund um Braumeister Heinz Wasner. Das Bier, das seit 2010 produziert wird, sei laut Wasner mittlerweile ein „Fixstarter in der heimischen Gastronomie und im Handel“. Es zeichne sich durch seine ausgeprägte Hopfenaromatik und eine klare, trockene Note aus. Der Anspruch sei es gewesen, so Schwarz, ein Pilsbier zu schaffen, das nicht nur Konsumenten, sondern auch Braumeistern schmeckt.
Er sieht in der Goldmedaille seine Bemühungen rund um die Bierkultur bestätigt – zumal mit dem Saphir sein persönliches Lieblingsbier, das sich durch „Eigenständigkeit mit Ecken und Kanten hervortut“, ausgezeichnet wurde. Sehr beliebt ist das Bier, laut Schwarz, bei Personen, die eine hohe Weinaffinität haben. Mit scharfen, asiatischen Gerichten korrespondiere das Saphir besonders gut.
Der European Beer Star (EBS) ist einer der prestigeträchtigsten Bierwettbewerbe weltweit und gilt Bierliebhabern als „Kompass durch die Bierwelt“. Mehr als 150 Biersommeliers, Braumeister und Fachexperten aus über 20 Ländern bewerteten die Biere ausschließlich nach sensorischen Kriterien. „Hier zählt, was die Experten schmecken, riechen und sehen“, so Wasner. Die Preisverleihung fand am Mittwoch im Rahmen der BrauBeviale in Nürnberg statt.
Kommentare