Waffenarsenal wird aus dem Bunker gebracht

Wie viele Nächte Alois Huber in seinem Geheim-Bunker verbracht haben muss, wird niemand mehr feststellen können. Eines ist jedoch klar: Der Todesschütze von Annaberg ließ sein riesiges Waffenarsenal nicht verkommen. „Jedes Gewehr wurde liebevoll gepflegt und war in sehr gutem Zustand“, berichtet ein Ermittler.
Die mehr als 250 Waffen stehen derzeit auch im Fokus der Ermittlungen. In dieser Woche hat die intensive Tatortarbeit und Spurensicherung im Haus und dem geheimen Bunker von Alois Huber in Großpriel, Bezirk Melk, begonnen. Das Arsenal muss zum nö. Landeskriminalamt nach St. Pölten gebracht und dort Gewehr für Gewehr und Pistole für Pistole von Beamten der „Kriminalpolizeilichen Untersuchungsstelle“ (KPU) untersucht werden. „Um an die Seriennummern zu gelangen müssen die Gewehre auch teilweise zerlegt werden“, erklärt ein Ermittler. Erst danach können die Nummern mit jenen der gestohlenen Waffen, beispielsweise aus den niedergebrannten Jagdhäusern, verglichen werden. Dies werde Wochen in Anspruch nehmen, heißt es.
Indes ist am Mittwoch in Oed-Öhling im Bezirk Amstetten das dritte der vier Mordopfer, der 38-jährige Cobra-Beamte Roman B., unter großer Anteilnahme beigesetzt worden. Am Freitag folgt mit dem Polizisten Manfred Daurer die Beerdigung des vierten Getöteten.
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