Wien-Bratislava unter einer Stunde: Ab 11.10. fährt die Ostbahn wieder

Die neuen elektrischen Zuggarnituren der ÖBB verkehren künftig zwischen Wien und Bratislava
Nach Fertigstellungen an der Marchegger Ostbahn kommt es zur Wiederaufnahme des Zugverkehrs Wien - Bratislava.

Zusammenfassung

  • Ab 11.10. fährt die elektrifizierte Marchegger Ostbahn wieder zwischen Wien und Bratislava und ermöglicht Fahrten unter einer Stunde.
  • Täglich werden zunächst 38 Nahverkehrsverbindungen angeboten, mit Fahrplanwechsel im Dezember steigt das Angebot auf 46 Verbindungen.
  • Die Strecke wurde zweigleisig ausgebaut, barrierefrei gestaltet und alle Bahnübergänge durch Unterführungen ersetzt.

Auf der Marchegger Ostbahn startet der elektrische grenzüberschreitende Bahnbetrieb in die Slowakei. Zuletzt konnte die Strecke zwischen Marchegg-Staatsgrenze und Bratislava fertiggestellt werden.

Die Verbindung Wien - Bratislava werde damit schneller, komfortabler und auch deutlich umweltfreundlicher, informierten die ÖBB am Dienstag. "Die neue elektrische Verbindung zwischen Wien und Bratislava ist ein starkes Zeichen für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und nachhaltige Mobilität.", so Judith Engel, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG.

Die Wiederaufnahme des Zugverkehrs über die renovierte Marchbrücke ermöglicht das Pendeln zwischen den beiden Hauptstädten in unter einer Stunde.

38 Nahverkehrsverbindungen

Auf der Marchegger Ostbahn stehen vorerst täglich 38 Nahverkehrsverbindungen - je 19 pro Richtung - zur Verfügung. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember kommen laut ÖBB zusätzlich vier Eurocity-Zugpaare hinzu, womit sich das Angebot auf 46 Kurse pro Tag erhöht.

Die Marchegger Ostbahn wurde zweigleisig ausgebaut und über 37 Kilometer durchgehend elektrifiziert. Zudem wurden sämtliche Bahnhöfe entlang der Strecke barrierefrei umgebaut und mit Park & Ride- und Bike & Ride-Plätzen ausgestattet, so die Bundesbahnen.

Als Sicherheitsmaßnahme wurden alle Eisenbahnkreuzungen entlang der Marchegger Ostbahn in Niederösterreich durch Unterführungen ersetzt. Auch damit verbundene Wartezeiten im Straßenverkehr sollen dadurch verringert werden.

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