Weniger Autos vor Schulen, Mobilitätsberater in Firmen

In den Niederlanden sollen ab 2030 neu zugelassene Fahrzeuge 100 Prozent emissionsfrei sein. In der Schweiz können Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs die dafür anfallenden Kosten in voller Höhe von allen Steuern abziehen.
Die Verkehrswende schreitet europaweit also voran, auch in Niederösterreich wird an einem Paket gefeilt. Laut Landesrat Ludwig Schleritzko will man hierzulande aber auf einen Mobilitätsmix setzen.
„Straße, Schiene und aktive Mobilität haben den gleichhohen Stellenwert“, betonte der ÖVP-Politiker, der aber darauf hinwies, dass rund 30 Millionen Euro in mehr als 130 Radwegeprojekte investiert werden.

30 Millionen Euro werden in Radwege investiert
Einige Maßnahmen sind dem KURIER bereits bekannt: Unter anderem sollen die öffentlich verfügbaren Pkw-Abstellplätze reduziert werden. Dafür will das Land ein flächendeckendes Angebot von öffentlichen Mobilitätsstationen errichten, an denen Autos (auch elektrische), E-Bikes und Lastenräder zum Ausleihen zur Verfügung stehen.
"Wir müssen besser informieren"
Zudem will man autofreie Zonen vor Schulen schaffen, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Mit im Boot bei den Gesprächen ist auch die Wirtschaftskammer Niederösterreich. Laut Präsident Wolfgang Ecker werden in Unternehmen künftig Mobilitätsberater zur Verfügung stehen, die Mitarbeitern Fragen zum Thema Mobilität auf Arbeitswegen beantworten kann. „Wir haben in Niederösterreich ein sehr gutes Öffi-Angebot. Vieles ist aber noch nicht bekannt, hier müssen wir besser informieren“, so Schleritzko.
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