Schüsse in Ziersdorf: Verfahren gegen Bub (12) eingestellt
Anfang November brachte ein Zwölfjähriger eine Glock auf den Ziersdorfer Spielplatz mit und Schoss damit in die Luft (Symbolfoto).
Ein Ermittlungsverfahren gegen einen Zwölfjährigen, der Anfang November auf einem Spielplatz in Ziersdorf (Bezirk Hollabrunn) mehrmals mit einer Pistole in die Luft geschossen haben soll, ist von der Staatsanwaltschaft Korneuburg eingestellt worden.
Grund sei die Strafunmündigkeit des Burschen, bestätigte Behördensprecherin Gudrun Bischof am Dienstag einen "NÖN"-Onlinebericht. Erhebungen gegen den Vater nach dem Waffengesetz und wegen Diebstahls laufen indes weiter.
Waffe gefunden und am Spielplatz abgefeuert
Auslöser für die Schüsse am 3. November dürfte ein Streit mit einem Gleichaltrigen gewesen sein. Der Zwölfjährige soll die Waffe zuhause gefunden und dann verwendet haben. Ein Kind mit seinen Eltern erstattete Anzeige. Die funktionsfähige und geladene Glock wurde von den Beamten im Zimmer des Buben sichergestellt. Der Vater besaß die Pistole nach Polizeiangaben illegal, ebenso wie eine weitere Faustfeuerwaffe und zwei Langwaffen.
Ermittelt worden war gegen den Zwölfjährigen nach dem Waffengesetz sowie wegen des Verdachts der Nötigung und der gefährlichen Drohung. Der Bursch ist nach dem Vorfall in einer Kriseneinrichtung des Landes untergebracht worden.
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