Verirrt im Wald in Tschechien: Wiedersehen mit den Lebensrettern

Polizistin mit einer von ihnen geretten Frau
85-jährige Frau verlor während ihres Kuraufenthalts im Waldviertel die Orientierung. Sie wurde nach einer stundenlangen Suche gefunden.

Zusammenfassung

  • 85-jährige Frau verirrte sich während Kuraufenthalt in Moorbad Harbach und löste großangelegte Suchaktion aus.
  • Rettung erfolgte nach länderübergreifender Suche mit Polizei, Feuerwehr, Rettungshunden und Drohne in einem Waldstück in Tschechien.
  • Die Pensionistin bedankte sich später persönlich bei den beteiligten Einsatzkräften für ihren Einsatz.

Es war eine stundenlange Suchaktion zwischen Österreich und Tschechien. Vergangenen Juni hatte sich eine 85-jährige Frau während ihres Kuraufenthaltes in Moorbad Harbach (Bezirk Gmünd) verirrt. Die Pensionistin aus dem Bezirk Krems hatte nach einem Einkauf auf dem Rückweg eine Abkürzung nehmen wollen, verlor dabei jedoch die Orientierung. 

Letztlich wurde eine große Aktion gestartet, an der die Polizei samt Diensthunden, der Polizeihubschrauber "Libelle Alpha", mehrere Freiwillige Feuerwehren, das Rote Kreuz sowie die Rettungshundestaffel beteiligt waren.

Mit Drohne aufgespürt

Maria R. wurde schließlich mit Hilfe einer Drohne in einem Waldstück in Tschechien aufgespürt und gerettet.

Dieser Tage gab es ein herzliches Wiedersehen der Pensionistin mit ihren Lebensrettern. Maria R. besuchte am 1. August 2025 die tschechischen und niederösterreichischen Einsatzkräfte, die an der länderübergreifenden Suche beteiligt waren. Die 85-Jährige bedankte sich bei den Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften für ihren unermüdlichen Einsatz.

"Das allergrößte Geschenk für alle ist, dass alles gut ausging und Maria R. wohlauf ist", sagt Polizeiinspektionskommandantin Marina Weissensteiner.

Weder Hupen noch Folgetonhorn gehört

Die 85-jährige Frau berichtete nach ihrer Rettung, dass sie bereits völlig erschöpft im Wald auf Einsatzkräfte wartete. Wo sie gegangen war und wo sie sich befand, wusste sie damals nicht. Zunächst versuchten sie Mitarbeiter der Kuranstalt und eine Polizeistreife zu finden, aber die Niederösterreicherin hörte weder Hupen noch Folgetonhorn. Auch Verwandte beteiligten sich an der Suche.

Da das Mobiltelefon der Vermissten in Tschechien geortet wurde, hatte man später mit Genehmigung der dortigen Behörden die Suche im Nachbarland fortgesetzt - mit Erfolg.

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