Wachau: NÖ-Kulturlandschaft feiert 25 Jahre Weltkulturerbe

Dürnstein vom Ufer aus gesehen
Seit 25 Jahren gehört die Wachau zu den UNESCO Welterbestätten. Im Rahmen des Jubiläums finden mehrere Veranstaltungen statt.

Zwischen dem Tadsch Mahal, dem Great Barrier Reef und der Wachau finden sich tendenziell wenige Gemeinsamkeiten. Dennoch haben der indische Palast, das australische Korallenriff und die österreichische Kulturlandschaft ein Merkmal, das sie eint: Alle drei zählen zu den UNESCO-Welterbestätten.

Die Wachau findet sich seit dem Jahr 2000 auf der internationalen Liste schützenswerter Kultur- beziehungsweise Naturstätten. Als solche muss sie vor Zerstörung bewahrt und für künftige Generationen erhalten werden.

"Die Ernennung zum UNESCO-Welterbe hat unsere Region grundlegend geprägt und die Menschen hier stark sensibilisiert", so Andras Nunzer, Bürgermeister von Spitz an der Donau und Obmann des Vereins Welterbegemeinde Wachau.

Laut Nunzer sei ein kollektives Bewusstsein für den "unschätzbaren Wert unserer Heimat" geschaffen und einen tiefen Stolz verankert worden.

Mehrere Events geplant

Zur Feier des 25-jährigen Jubiläums finden mehrere Veranstaltungen sowie Kooperationen statt, um die von Marillenbäumen, Weinterrassen und historischen Ruinen geprägte Landschaft, sichtbar zu machen. So sind für die kommenden Monate ein Mitmachtheater, eine Exkursion zur Wachauer Baukultur sowie eine Fotowanderung durch den Naturpark-Jauerling geplant.

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Entlang des 180 Kilometer langen Welterbesteigs ragen zudem seit Kurzem 50 Metall-Schilder aus dem Boden. Diese Welterbe-Spots sind mit einem QR-Code versehen und informieren über besondere Charakteristika der Wachau. Per Smartphone können sich Passantinnen und Passanten über die sie umgebende Natur, besondere Bauten, die Kultur oder das Brauchtum informieren.

Gäste seien eingeladen, "die einzigartige Landschaft aktiv zu erleben und ihre Geschichte zu entdecken", so Bernhard Schröder, Geschäftsführer der Destination Donau Niederösterreich.

Vier NÖ-Welterbestätten

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sieht in der Wachau eine "touristische Perle", die einen Magnet für Besucherinnen und Besucher sei: "Jeder zweite Gast kommt aus dem Ausland." Insgesamt befinden sich in Niederösterreich vier Welterbestätten. Neben der Kulturlandschaft Wachau sind das die  Semmering-Eisenbahn, Baden bei Wien als Teil der "Great Spa Towns of Europe" und der Donaulimes.

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