Vösendorf: Koza erhielt mehr Vorzugsstimmen als die gesamte SPÖ

Vösendorf: Koza erhielt mehr Vorzugsstimmen als die gesamte SPÖ
Ehefrau des ÖVP-Bürgermeisters Dritte auf Vorzugsstimmenliste, wird ihr Mandat aber nicht annehmen.

Er war schwer unter Beschuss gestanden im Vorfeld der Gemeinderatswahl am Sonntag. Nun steht ÖVP-Bürgermeister Hannes Koza als großer Gewinner da. Nicht nur konnte der hart kritisierte Ortschef mit seiner Liste mehr als zehn Prozent hinzugewinnen, die absolute Mandatsmehrheit im Gemeinderat erringen und die zuvor noch gleichauf gelegene SPÖ um fast 20 Prozent distanzieren, er fuhr auch ein eindrucksvolles Vorzugsstimmen-Ergebnis ein.

1.385 persönliche Stimmen für Koza bedeuten 72 Prozent der insgesamt 1.920 für die ÖVP abgegebenen - und rund 200 mehr als alle Kandidaten der SPÖ gemeinsam für sich verbuchen konnten. "Das ist einfach unglaublich", zeigte sich der Bürgermeister hoch erfreut.

Ebenfalls starke Unterstützung der Vösendorfer erfuhr Kozas Ehefrau Daniela - die im Zuge des Wahlkampfs auch von SPÖ und Neos scharf attackiert worden war, weil sie für ihren Gastronomiebetrieb Geld von der Gemeinde erhielt. Auf Platz 66 der Kandidatenliste gestartet, erreichte Daniela Koza 91 Vorzugsstimmen, was sie auf Rang drei und damit in den Gemeinderat brachte.

Neue Vizebürgermeisterin

Doch die Bürgermeistergattin will das Mandat nicht annehmen, habe einen Einzug ins Ortsparlament nie beabsichtigt gehabt, wie sie begründet. Dankbar für die große Unterstützung sei sie freilich dennoch.

Neue Vizebürgermeisterin wird ÖVP-Mandatarin Birgit Petross mit 99 Vorzugsstimmen. Der bisherige Vize Alfred Strohmayer (SPÖ) muss seinen Posten nach den Verlusten seiner Partei abgeben.

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