Vermisste im Anglerparadies: Unfall oder Verbrechen befürchtet
Das Anglerparadies Hessendorf im Bezirk Horn (NÖ) ist ein Naturidyll mit sieben Fischteichen voller Karpfen, Welse und Zander im Waldviertel. Ist dieses Kleinod bei Geras zum Ort eines schlimmen Verbrechens oder schrecklichen Unfalles geworden?
Eine 48-jährige Mitarbeiterin des Anglerparadieses samt Gastronomie ist seit Sonntagabend auf mysteriöse Art und Weise spurlos verschwunden. Die Waldviertlerin Kerstin M. wurde laut Polizei am Sonntag gegen 19.30 Uhr zuletzt lebend gesehen, als sie die Teichanlage in Langau bei Geras nach der Arbeit verließ. Dabei dürfte sie mit ihrem vierrädrigen Leicht-Kraftfahrzeug der Marke Aixam zu ihrer Wohnung unterwegs gewesen sein.
Die Adresse liegt rund drei Kilometer von den Teichen entfernt. „Ein Unfall oder eine Straftat wird befürchtet“, heißt es vonseiten der Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA).
Die Kriminalisten haben in dem Fall ein ungutes Gefühl. Dass die Frau von selbst untergetaucht ist, hält man für unwahrscheinlich. Hinweise auf psychische Probleme oder dramatische Lebensumstände gibt es nicht.
Zwei Theorien
Das Landeskriminalamt verfolgt in dem Fall zwei Theorien. Entweder ist die 48-Jährige auf dem Nachhauseweg mit dem silbernen Mopedauto verunglückt. Dagegen spricht, dass sämtliche Suchaktionen von Polizei und Feuerwehr entlang der üblichen Fahrstrecke bisher ohne Ergebnis blieben.
Die zweite Variante, die man in Betracht ziehen muss, sei ein Verbrechen. Deshalb bittet die Polizei um sachdienliche Hinweise.
Verdächtige Personen?
Die Vermisste ist rund 1,60 Meter groß, schlank und hat dunkles, langes Haar. Ihr Aixam hat das Horner Kennzeichen HO-53HR. Wichtig ist für die Fahnder, ob jemand rund um das Anglerparadies Wahrnehmungen gemacht oder verdächtige Personen gesehen hat. Hinweise an das LKA NÖ unter 059133-30-3333.
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