Verlassen: Fuchsbaby "Mogli" am Straßenrand gefunden

Verlassen: Fuchsbaby "Mogli" am Straßenrand gefunden
Das Tier wird nun im Tierschutzhaus Vösendorf aufgepäppelt. Mit den Fuchsbabys "Django" und "Hilde" wird es später ausgewildert.

Verschreckt und erschöpft wurde kürzlich ein drei Monate altes Fuchsmännchen am Straßenrand in Sollenau, Bezirk Wiener Neustadt, entdeckt. Passanten nahmen sich des Jungtieres an und brachten es ins Tierschutzhaus des Wiener Tierschutzvereins nach Vösendorf.

Dort wurde das Jungtier umgehend veterinärmedizinisch untersucht und auf den Namen "Mogli" getauft. Glücklicherweise ist das kleine Findelkind bei guter Gesundheit. Lediglich eine kleine Wunde über dem rechten Auge stellten die WTV-Mitarbeiter fest. "Mogli" wurde jedoch vorsorglich entwurmt und gegen Milben behandelt.

Mittlerweile hat sich der kleine Fuchs vom Trubel schon einigermaßen erholt. Bis er zu seinen Artgenossen stoßen kann, wird es noch etwas dauern.

Verlassen: Fuchsbaby "Mogli" am Straßenrand gefunden

 

Um die anderen Jungfüchse nicht mit Parasiten anzustecken, wird er aus Sicherheitsgründen für rund eine Woche in Quarantäne bleiben.

Tierisches Trio

"Mogli" ist bereits der dritte Fuchs, der im Wiener Tierschutzverein (WTV) beim Erwachsenwerden begleitet wird. Auch die Jungfüchse „Django“ und „Hilde“ sind noch in Vösendorf untergebracht.

In Kürze werden die Tiere ein großes Außengehege beziehen, wo sie dann - mit so wenig menschlichem Kontakt wie nur möglich - auf eine Auswilderung vorbereitet werden. Sie lernen also quasi in einem „Übungs-Wald“ wie es sich als richtiger Wildfuchs eigentlich so lebt. Die tatsächliche Auswilderung wird dann, so alles planmäßig verläuft, im Herbst stattfinden. 

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