Traiskirchner Bürgermeister zur Audienz beim Papst
Als einen „Lebensmoment“ bezeichnete Andreas Babler, (SPÖ) Bürgermeister von Traiskirchen, seine Privataudienz beim Papst diese Woche. Schon lange hätte es aus dem Vatikan Bemühungen gegeben, dieses Treffen stattfinden zu lassen – im April wäre es dann endlich so weit gewesen, dann kam aber Corona dazwischen. Am Donnerstag war die Freude umso größer, dass der Termin stattfinden konnte. Bablers soziales Engagement während der Flüchtlingsankunft 2015 war Anlass für die Einladung.
Denn Babler ist überzeugt: „Menschlichkeit wird immer siegen“, wie er zum KURIER aus dem Taxi in Rom sagte. Mit dabei bei der Audienz war zum Beispiel auch der Bürgermeister von Lampedusa, Toto Martello, den Babler als guten Freund bezeichnet.
50 Menschen aus Moria
Schon im März hat der Traiskirchner Bürgermeister angeboten, dass seine Gemeinde geflüchtete Menschen aus Moria aufnehmen könne. „Für mich ist das keine Frage der Parteifarbe, sondern des Respekts und der Menschenwürde“, sagt Babler. Problem ist laut Babler die politische Grundhaltung der Bundesregierung. So lang es vom Bund keine Bereitschaft gebe, seien ihm als Bürgermeister die Hände gebunden. Für 50 Menschen bietet er Platz.
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