Toter in der Traisen: 68-Jähriger mit seinem Hund ertrunken

Kronzeugen können sich künftig auch bei der Kriminalpolizei melden
Die Umstände deuten darauf hin, dass der Mann seinen Hund aus dem Wasser retten wollte. Auch das Tier ist tot.

Einen schrecklichen Fund machten Passanten Sonntagfrüh in der Traisen in Herzogenburg im Bezirk St. Pölten.

Kurz nach acht Uhr entdeckten sie rund 750 Meter südlich des Oberndorfer Stegs eine im Wasser treibende Person. Sie alarmierten sofort die Einsatzkräfte, die Feuerwehr barg den leblosen Mann. Es konnte jedoch nur mehr der Tod festgestellt werden.

Wie erste Ermittlungen ergaben, handelt es sich bei dem Toten um einen 68-jährigen Wiener. Der Mann hat in der Nähe der Unglücksstelle in NÖ aber einen Zweitwohnsitz. Er dürfte am Morgen mit seinem Hund entlang der Traisen Gassi gewesen sein. Dabei könnte das Tier in den Fluss gestürzt sein. Aufgrund der starken Regenfälle in den vergangenen Tagen führt die Traisen aktuell sehr viel Wasser.

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann eventuell bei dem Versuch seinen Hund aus den Fluten zu retten, selbst ins Wasser gefallen und ertrunken ist. Für diese Version spreche auch die Tatsache, dass der Mann offenbar seine Kleidung ausgezogen und nur in Unterwäsche in die Traisen gegangen sei, sagt ein Polizeisprecher.

Das Tier wurde in der Nähe am Flussufer ebenfalls tot aufgefunden. Aktuell geht man daher von einem Unfall ohne Fremdverschulden aus. Weitere Ermittlungen sowie eine Leichenbeschau sind aber noch im Gange. 

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