St. Pölten: Rekruten waren illegale Fischer

St. Pölten: Rekruten waren illegale Fischer
Die beiden 20-Jährigen sprachen von einer "dummen Aktion", sie wurden zu einer Geldbuße verurteilt.

„Es war eine dumme Aktion, eine Blödheit“, sagt ein 20-Jähriger, der sich gemeinsam mit einem gleichaltrigen Freund am Donnerstag wegen Diebstahls am Landesgericht St. Pölten verantworten musste.

Die beiden jungen Männer hatten im Vorjahr ihren Grundwehrdienst in der Landeshauptstadt absolviert und auf der morgendlichen Laufstrecke in Markersdorf einen privaten Fischteich ausgemacht. Irgendwann kamen sie auf die Idee, dort fischen zu gehen.

Karpfen gefangen

Sie packten zwei Angelruten ein, kletterten über ein Tor und begannen zu fischen. „Beim ersten Mal haben wir nichts gefangen, wir waren aber öfters dort“, berichtet einer der Angeklagten Richter Markus Grünberger. Insgesamt sollen die beiden Niederösterreicher acht Karpfen aus dem Wasser gezogen haben. Sie sollen bis zum heutigen Tag in den Tiefkühltruhen der jungen Männer liegen.

Der Besitzer des Fischteiches will 10.000 Euro als Schadenswiedergutmachung. Vor allem deshalb, weil der Zaun durchgeschnitten worden sei. „Das waren aber nicht wir“, beteuern die Angeklagten.

Nicht rechtskräftig

Schlussendlich einigt man sich auf eine Geldbuße in der Höhe von jeweils 500 Euro, zudem müssen die illegalen Angler 50 Stunden gemeinnützige Leistungen erbringen – nicht rechtskräftig.

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