St. Pölten: Radlobby übt scharfe Kritik an Tiefgarage

St. Pölten: Radlobby übt scharfe Kritik an Tiefgarage
Aktivisten befürchten durch die Garage mehr Verkehr in der Innenstadt und fordern eine Erhöhung des Budgets für Rad-Projekte.

Nicht überall finden die Pläne für den Bau einer Tiefgarage unter dem Bischofsgarten in St. Pölten positiven Anklang. Wie berichtet, wollen Stadt und Diözese unter der Erde Stellflächen schaffen, um die Autos vom Domplatz verbannen zu können. Bürgermeister Matthias Stadler und Bischof Alois Schwarz präsentierten dazu kürzlich eine Grundsatzeinigung.

Kritik an Kosten

Kritik kommt nun von der St. Pöltner Radlobby, die sich seit Jahren für die Belange der Biker in der Landeshauptstadt stark macht. "Das Radverkehrsbudget liegt heuer bei etwa 265.000 Euro. Die Parkgarage kostet 16,7 Millionen Euro. Dies entspricht dem Radverkehrsbudget für die nächsten 63 Jahre", betont Sprecherin Maria Zögernitz.

"Garage bindet Geld"

Die Aktivisten befürchten durch den Bau der Garage eine weitere Verkehrsbelastung in den Einfallsstraßen und eine Zunahme des Pkw-Verkehrs in der Innenstadt. "Die Garage bindet Geld, das zum Ausbau und zur Förderung des Radverkehrs dringend notwendig ist. Erhöht sich der Radverkehrsanteil, löst sich das Stellplatzproblem für Autos von selbst", sagt Zögernitz.

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Hier soll die Garage gebaut werden

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