Ein Weinviertler unter den Top 10 beim Vienna City Marathon

Von Astrid Mörk
Der gebürtige Gerasdorfer Andreas Vojta lief am vergangenen Sonntag seinen fünften Marathon. Mit einer Zeit von 2:15:01 Stunden meisterte er den Vienna City Marathon bei Kälte als Neunter und damit bester Europäer.
Trotz der widrigen Verhältnisse blickt der Niederösterreicher positiv auf den Marathon zurück. „Ich laufe lieber bei 0 als bei 25 Grad, da tue ich mir leichter“, erklärt der Sportler. Bei diesem Lauf habe er auch Spaß gehabt, da es ihm nicht darum ging, einen Rekord zu brechen.
Leicht sei es am Ende jedoch nicht gewesen. „Von Kilometer 33 bis 42 waren es achteinhalb Kilometer Gegenwind. Mir fehlt eine knappe Minute zu meiner Bestzeit, das wäre schön gewesen. Aber es passt schon, wenn ich die verkürzte Vorbereitung ansehe.“ Dabei spielte er auf den Marathon im vergangenen Dezember in Valencia an.
Während des Laufs hatte Vojta gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Trotz guter Vorbereitung traten schon nach wenigen Kilometern Probleme auf. Den Marathon in Spanien konnte er mit 2:18:27 abschließen. Doch anschließend wurde eine Herzhautentzündung diagnostiziert, die Vojta nicht bemerkt hatte und die bereits abgeklungen war. „Ich habe Glück, dass ich von größeren Krankheiten verschont geblieben bin“, sagt er.
Motiviert für Top-Zeit
Die persönliche Bestzeit von Vojta steht seit dem Frankfurt-Marathon 2023 bei 2:13:43. Diese möchte er bei seinem nächsten Versuch im Herbst schlagen. „Ich habe die Motivation und den Schwung, eine schnelle Zeit anzugehen“ zeigt er sich top motiviert.
Der 36-Jährige läuft erst seit 2022 bei Marathons mit. Beim Halbmarathon hingegen ist der Leichtathlet, der von der Mittelstrecke kommt, schon länger aktiv und wurde beim Jedermannlauf in Salzburg 2024 zum dritten Mal Staatsmeister über diese Distanz. Insgesamt holte er sich damit den 51. Einzeltitel bei ÖLV-Staatsmeisterschaften.
Kommentare